Kindheit und Jugend
Am 10. März 1945 erblickte ich das "Licht der Welt". In einem Luftschutzkeller(!).
Wie mal eine liebe Freundin sagte: "es war gleich eine Bombenstimmung!".
Wie verwirrend die Zeit damals war ist auf der Geburtsurkunde erkennbar. Es war scheinbar möglich schon am 12.2.1945 (!) zu wissen, dass ich geboren werde. Ich denke solche Tippfehler zeigen die verwirrende Lebensituation dieser Zeit recht anschaulich.
Auch eine häufige Situation dieser Zeit war, dass die Mutter eine "Kriegsbraut" war und der Kindesvater noch im Krieg oder der Gefangenschaft war. So auch bei meinen Eltern. Darum hiess ich auch Richard Josef Wiener.
Mein Vater kam 1946 zurück, heiratete meine Mutter und so kam ich auch zu meinem jetzigen Namen.
Im Alter von vier Jahren begann mein Vater mir das Geigespielen zu lehren.
Am meisten Freude hatte ich, wenn ich zu Anlässen wie Muttertag, Geburtstag, Weihnacht meiner Mutter damit Freude bereiten konnte.
1951 begann meine Schulzeit und ich verliebte mich prompt in die Lehrerin. "Meine" Elvira Müller. Ich hatte übrigens vor kurzem wieder Kontakt mit ihr.
1954 zogen wir nach Wien. In den 14. Bezirk. Ich war ein schluchzendes Häufchen Elend. Verlor ich doch meine Freunde, die vertraute Umgebung und meine geliebte Lehrerin.
Dieses Buch trocknete mir ein bisschen die Tränen, die ich aufgrund der Trennung von meiner geliebten Lehrerin weinte.
Ein weiterer Trost war eine sehr komfortable Wohnung mit Wasser innen und WC.
Und neue Freunde
Und das Violinstudium am Konservatorium der Stadt Wien.